Anarchie an der RUB

Vom 05.-09 . Mai findet an der Ruhr-Universität Bochum die „Kritische Einführungswoche“ statt, in dessen Rahmen verschiedene Vorträge, u.a. zum Thema „Anarchie“ von der Anarchistischen Föderation Rhein-Ruhr, gehalten werden. Darüber hinaus findet im „Alsenwohnzimmer“ im Anschluss an die Reihe eine eigene Veranstaltung statt.

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Hier die Termine :

Jenseits von Staat und Kapital- Anarchismus eine Einführung
Anarchie ist Zerstörung, Mord und Chaos, so zumindest die gängige, auch von den Medien unterstützte Meinung.
Doch was Anarchie wirklich bedeutet, welche Ideale Anarchist*innen vertreten und welche Ziele sie verfolgen, ist kaum bekannt, dies soll mit diesem Vortrag geändert werden wobei der übliche Vortragscharakter aufgebrochen und euch die Möglichkeit zur Inhaltlichen Mitgestaltung gegeben werden soll.
Wann: Montag 06 Mai
Wo: RUB, Raum : GBCF04-611
Um: 16:00 Uhr

Direkt im Anschluss geht es weiter mit dem Vortrag:

Bildung von unten- eine Kritik an Schule und Erziehung
Das Thema Bildung ist derzeit eines von den am heissesten diskutierten und umstrittensten Themen in der öffentlichen Debatte. Die grundlegenden Strukturen der Institution Schule, werden dabei jedoch nicht in Frage gestellt. Zwang, Konkurrenz, Druck und Verwertung bestimmen weiterhin und weitestgehen das Schulleben. Eine grundlegende Kritik an Schule und Erziehung allgemein fehlt! Doch gibt es eine Alternative und wie könnte diese Alternative zum heutigen Schulsystem aussehen? Im Zugedes Vortrags werden, neben der Kritik, verschiedene Alternativen und Ideen vorgestellt.
Wann: Montag 06. Mai
Wo: RUB, Raum: GBCF04-611
Um: 20:00 Uhr

Am Montag dem 12 Mai geht es dann mit unserer Veranstaltung weiter:

Gesellschaften ohne Herrschaft- Leben in der Utopie

Ökonomische Zwänge, Staaten und andere Herrschaftsstrukturen bestimmen unser Leben und Handeln, eine Gesellschaft ohne Herrschaft ist für die meisten nichts als einHirngespinnst und schlichtweg nicht oder schwer vorstellbar.
Doch es gibt sie, diese Gesellschaften, die nders Leben.
Doch wie sieht das Ganze aus, wie werden ohne Herrschaft und Gewalt Entscheidungen gefällt und wie gestaltet sich das Zusammenleben?
Im Rahmen dieses Vortrages wird unser Referent einige dieser Gesellschaftsformen sowie ein wissenschaftliches Projekt zu diesem Thema vorstellen.
Wie immer bieten wir bei unserere Veranstaltung vegane VolXküche gegen Spende an.
Wann: Montag 12. Mai
Wo: „Alsenwohnzimmer“ (Alsenstraße 27)
Einlass: 19:00 Uhr
Beginn: ca. 19:30 Uhr

Wir freuen uns auf euch

★LGⒶBO★

Aufruf zur Gründung einer Ⓐ-Gruppe an der RUB Gründungstreffen am Freitag 14.06. in der GC-Cafete

Heute entdeckten wir diesen Aufruf und wollten ihn euch keineswegs vorenthalten.
Wir wünschen viel Erfolg bei der Gründung einer Ⓐnarchistischen Gruppe an der RUB
und hoffen auf gute Vernetzung und Zusammenarbeit.
Für mehr Ⓐnarchie und ein Leben, Lernen & Lieben in Freiheit!!!
★LGⒶBO★

Aufruf zu Gründung einer anarchistischen Gruppe an der RUB

Hochschulen werden als „Ort des freien Lernens und der freien Wissenschaft“ dargestellt. Das dies eine Lüge ist entlarven Bachelor und Master. Die Studierenden* stehen unter massiven Zeitdruck ihr Studium in drei bzw. zwei Jahren abzuschließen. Wer länger studiert als die „Regelstudienzeit“ vorschreibt, bekommt Problem falls er_sie Bafög bezieht, vorausgesetzt mensch bekommt überhaupt Bafög. Alle, die kein BAföG erhalten und nicht das Glück haben, dass ihre Eltern das Studium finanzieren können, müssen neben dem Studium arbeiten. Für viele bleibt kaum Zeit für anderen Interessen, ganz zu schweigen von Zeit für politisches/ gesellschaftliche Engagement. Gleichzeitig werden die Studienbedingungen immer schlechter, das sieht mensch an den heruntergekommen Hörsälen, an den kaputten Gebäuden oder auch daran, dass die Studienordnungen immer mehr zu Ungunsten der Studierenden* verändert werden. Und wie sollen wir die Lage unserer Welt verstehen wenn wir zum Beispiel in Ökonomie nur kapitalistische Wirtschaftstheorie gelehrt wird? Wenn niemand den Mut sich in einer Vorlesung auch mal kritisch über Staat, Herrschaft und Kapitalismus zu äußern? Immer weiteres Wachstum in einem begrenzten System ist menschenverachtender Schwachsinn, aber warum wird er dann noch weiter gelehrt?!

Aber nicht nur die Studierenden* leiden unter der Situation an den Hochschulen. Wissenschaftlich Mitarbeiter/innen werden oft nur befristet eingestellt und schlecht bezahlt. Lehrbeauftragte erhalten für ihre Arbeit überhaupt kein Geld. Das ist Ausbeutung! Und auch alle die forschen und lehren einschließlich der Professoren/innen sind betroffen davon dass die Uni abhängig ist von Staat und Wirtschaft. Forschung, die den Interessen der bestehenden Herrschaftsstrukturen widerspricht, ist aus finanziellen Gründen und der Entscheidungsstruktur der Hochschulen kaum möglich.

Die Zustände, die wir an der RUB und den anderen Hochschulen erleben, sind Ausdruck eines zerstörerischen Wirtschaft – und Gesellschaftsystems, das auf der Ausbeutung und Unterdrückung der Menschen, Tiere und Natur basiert. Wir sind in dieser Gesellschaft nicht frei, wir unterliegen der Herrschaft von Kapital und Staat. Wir können nicht frei leben, weil wir gezwungen werden miteinander zu konkurrieren und wenn wir uns dagegen wehren Gewalt erfahren. Der Kapitalismus zerstört nicht nur unsere Gegenwart beutet uns und nimmt uns die Zeit für die Dinge, die uns wichtig sind, er vernichtet auch unsere Zukunft, er vernichtet die Zukunft aller Menschen, weil die Umwelt, unsere sozialen Beziehungen und unsere Freiheit immer weiter kaputt macht.

Es ist an der Zeit sich das nicht länger gefallen zulassen! Es ist an der Zeit sich gemeinsam für ein freies Lernen, eine freie Wissenschaft und ein freies Leben zu engagieren!

Setzen wir uns, die Menschen an der Ruhr Uni Bochum, also für eine Gesellschaft ein in der es keine Herrscher /innen mehr gibt, in der die Menschen sich gemäß ihrer Interessen in freien Gemeinschaften zusammenfinden und in der wir im Einklang mit der Natur und unseren Lebensgrundlagen leben! Kurz gesagt: Setzen wir uns ein für Anarchie!

Auf den Weg hin zu einer befreiten Gesellschaft können wir gemeinsam unsere Situation verbessern und uns durch gemeinsame Aktionen und Projekte immer ein Stück weiter befreien. Wenn es dir auch reicht und du etwas verändern willst, dann komme am Freitag den 14. Juni um 14.00 Uhr in die Cafeteria von GC zum Gründungtreffen der anarchistischen Gruppe an der RUB. Weitere Infos über Anarchismus/ Anarchie:
www.de.anarchopedia.org
www.fau.org
www.a-netz.org

Es lebe die Freiheit!
Es lebe die Anarchie

* Menschen, die studieren, unabhängig vom Geschlecht